Rollstühle

Mobilität ist eine Voraussetzung für Inklusion, Partizipation und gesellschaftliche Teilhabe. Nicht gehfähige Menschen benötigen für ihre selbstständige oder unterstützte Mobilität einen Rollstuhl.

Um die Teilhabe der Rollstuhlnutzerinnen und -nutzer bestmöglich zu sichern, ist neben der technisch korrekten Ausführung und Funktionsfähigkeit des Rollstuhls ein auf die individuellen Bedürfnisse und Teilhabeziele ausgerichteter Versorgungsprozess erforderlich.

Rund 100.000 Querschnittgelähmte leben in Deutschland, jährlich kommen 1.200 Betroffene hinzu. Mehr als ein Drittel haben einen Verkehrsunfall als Ursache, ein weiteres Drittel sind durch Sportunfälle verursacht, 15 % sind Arbeitsunfälle.

Eine bedarfsgerechte Rollstuhlversorgung hängt nicht allein von der Auswahl des richtigen Produktes, der technisch korrekten Anpassung und der Funktionsfähigkeit des Rollstuhls ab. Ebenso wichtig ist, dass die Rollstuhlnutzerinnen und -nutzer im Versorgungsprozess kompetent und umfassend beraten werden, und dass dabei ihre persönlichen Teilhabeziele und Kontextfaktoren berücksichtigt werden. Die individuelle Anpassung des Rollstuhls an die Nutzerin / den Nutzer, die ausreichende Unterweisung in den Gebrauch des Rollstuhls, ein alltagsorientiertes Training in der Anwendung des Rollstuhls sowie ein zeitnah erreichbarer Service sind weitere Grundbedingungen einer gelingenden Rollstuhlversorgung. Die Orthopädie- und Reha-Technik stellt sich im Versorgungsprozess dieser Verantwortung.

Viele Rollstuhlfahrende haben neben Mobilitätseinschränkungen weitere Beeinträchtigungen und zusätzlichen Hilfebedarf. Besonders in diesen Fällen führt eine kompetente Beratung und Betreuung durch ein interdisziplinäres Expertenteam zu einem guten Gesamtergebnis, welches die Teilhabe der Person ermöglicht.