Der Fuß wird durch seinen Aufbau aus 26 einzelnen Knochen und einer Vielzahl von Bändern, Sehnen und Muskeln zu einer komplexen Einheit. Die Gewölbestruktur bildet sich erst im Laufe der kindlichen Entwicklung heraus. 99 von 100 Kindern kommen mit gesunden Füßen zur Welt. Die meisten Fußschäden entwickeln sich erst im Laufe der Jahre.
Ihre Ursachen sind multifaktoriell; Veranlagung, Übergewicht und Bewegungsmangel, harte Böden, falsches Schuhwerk, altersbedingter Verschleiß oder Verletzungsfolgen, Sport- und Überlastungsschäden, rheumatische Veränderungen, Durchblutungsstörungen oder Neuropathien können dabei eine Rolle spielen.
Experten gehen davon aus, dass 80 % der Erwachsenen unter Fußbeschwerden leiden. Der Fuß ist die Basis des gesamten Halte- und Bewegungsapparats. Fußbeschwerden wirken sich deshalb auf den ganzen Körper aus – von Gelenkbeschwerden an Knie, Hüfte und Wirbelsäule über Bandscheibenleiden bis hin zu Kopfschmerzen infolge von Fehlhaltungen im Bereich des Schultergürtels. Fußeinlagen in Verbindung mit den passenden Schuhen helfen, diese Beschwerden zu lindern. Bei der Vielzahl der Indikationen sind die unterschiedlichen Wirkprinzipien mit stützender, bettender, korrigierender oder sensomotorisch wirkender Funktion, die Einsatzgebiete bei Alltag, Sport oder in Arbeitssicherheitsschuhen zu beachten. Je nach Fußtyp und Indikation stehen unterschiedliche Materialien zur Verfügung. Deshalb müssen Einlagen als Teil der konservativen Therapie von Fußbeschwerden fachgerecht angepasst, regelmäßig auf ihre Wirkung überprüft und nutzungsabhängig instandgehalten werden.