Diabetes

Mehr als sechs Millionen Diabetespatienten leben in Deutschland, über 90 % von ihnen sind Typ-2-Diabetiker. Präventive Maßnahmen helfen, die Zahl der Neuerkrankungen zu reduzieren und die Krankheitsverläufe positiv zu beeinflussen.

Neben der dennoch steigenden Zahl der Betroffenen nehmen auch die für das Krankheitsbild typischen Komplikationen zu: Neuropathie, Herzinfarkt, Nierenschaden, Erblindung, Schlaganfall und Amputation.

Daher müssen der Diabetes und seine Komplikationen möglichst frühzeitig und effektiv behandelt werden. Zwar kann die genetische Disposition nicht beeinflusst werden, aber eine gesündere Ernährung sowie mehr körperliche Bewegung können die Manifestation des Typ-2-Diabetes verhindern oder zumindest verzögern. Eine frühzeitige Diagnose und konsequente Therapie hilft, die Mobilität der Betroffenen zu erhalten und zu verbessern und die Komplikationsrate reduzieren. Produkte aus dem Sanitätshaus wie Blutzuckermessgeräte unterstützen dies. Im Hinblick auf die Komplikation "Diabetisches Fußsyndrom" (DFS) tragen spezielle Schuhe, diabetesadaptierte Fußbettungen, Entlastungsschuhe sowie in Einzelfällen Entlastungsorthesen dazu bei, Amputationen zu vermeiden.

Trotz aller Bemühungen lassen sich Amputationen nicht vermeiden. Das Robert Koch Institut spricht von 44.000 Amputationen im Bereich der unteren Extremitäten pro Jahr bei Zuckerkranken in Deutschland. Auf Grund der häufig vorliegenden Neuropathie stellt die prothetische Versorgen besondere Anforderungen. Mit modernen Prothesen, die der individuellen Situation des Patienten angepasst sind, können Orthopädietechniker den Patienten Gangsicherheit geben und ihre Mobilität erhalten.